😞 „Jeden Tag durchwühlte er meine Mülltonne. 😵💫 Doch eines Tages klopfte er an meine Tür und überreichte mir einen Zettel, der mein ganzes Leben veränderte.“ ✉️👇
— Schon wieder dieser Junge am Container! — murmelte Marta, als sie aus dem Fenster sah. — Jeden Tag das Gleiche. Merken seine Eltern denn nicht, was er da macht?
Unten stand ein etwa zehnjähriger Junge, der mit einem Stock sorgfältig Müllsäcke durchstöberte — als würde er nicht irgendetwas, sondern etwas ganz Bestimmtes suchen. Sein Gesicht war schmutzig, die Ärmel hochgekrempelt, die Haare zerzaust. Und sein Blick – konzentriert, fast erwachsen.
Marta verdrehte die Augen, aber lange konnte sie nicht wegsehen — ein Ziehen ging ihr durchs Herz. Eine Stunde später kam sie selbst mit einem Müllsack herunter und sprach ihn an:
— Was suchst du, Kleiner?
Der Junge hob den Kopf und blinzelte überrascht.
— Metall. Manchmal auch etwas Nützliches.
— Wofür?
— Für uns. Wir sind zu dritt. Ich, Mama und die Katze. Mama hat keine feste Arbeit… Ich helfe.
Er bat um nichts. Er sah ihr nur direkt in die Augen — ehrlich, offen. Sie nickte und ging zurück.
Am Abend kochte Marta zum ersten Mal seit vielen Jahren keine Suppe aus der Tüte, sondern wie früher — mit Herz. Sie füllte sie in ein Glas, wickelte es in eine alte Tüte und stellte es vor die Tür.
Am nächsten Tag wieder. Der Junge nickte ihr nur stumm zum Dank. Manchmal hinterließ er kleine Zettel mit Zeichnungen auf ihrer Bank. Auf einem waren sie beide zu sehen — er und sie. Darunter stand: „Danke“.
✉️ Eines Tages klopfte er an ihre Tür. In den Händen hielt er einen zerknitterten Umschlag, der mein Leben veränderte…
Fortsetzung im ersten Kommentar 👇
— Das ist für Sie… Mama hat gesagt, ich soll es Ihnen geben. Falls… irgendwas passiert.
Marta öffnete den Umschlag. Die Schrift war krakelig, als wäre sie unter Mühe geschrieben worden:
„Guten Tag. Wenn Sie diesen Brief lesen, bin ich nicht mehr da. Mein Sohn heißt Leo. Er ist zehn Jahre alt. Er ist gutherzig, fleißig und viel zu ernst für sein Alter.
Ich bitte Sie – lassen Sie ihn nicht allein. Er hat niemanden sonst. Er ist stark, aber dennoch ein Kind. Verzeihen Sie, dass ich Sie darum bitte. Aber ich habe niemanden mehr, an den ich mich wenden kann.“
Marta hatte Tränen in den Augen, ohne es zunächst zu merken. Leo stand in der Tür, bewegungslos, und hielt nur den Riemen seines Rucksacks fest umklammert.
— Hast du Hunger? — fragte sie leise.
Er nickte.
— Dann komm. Ich habe Suppe. Und auch einen Platz…
Er sagte nichts. Aber zum ersten Mal – lächelte er ein kleines bisschen.