Im Jahr 2013 eroberte ein junger französischer Bergsteiger den Mont Blanc und entdeckte auf einem Gletscher in einer Höhe von 4.800 Metern eine Metallbox.
Es handelte sich nicht um eine gewöhnliche Kiste; sie enthielt Edelsteine, verpackt in Taschen mit der Aufschrift „Made in India“.
Am Ende des Aufstiegs übergab der französische Bergsteiger, der anonym bleiben wollte, seine Entdeckung der Polizei.
Vertreter der französischen Behörden begannen, die Geschichte des Besitzes von Edelsteinen zu verfolgen, in der Hoffnung, den Besitzer des Schatzes oder zumindest ihre Angehörigen zu finden.
Die Inschrift „Made in India“ ließ sie vermuten, dass der Besitzer der Steine ein Passagier auf einem der Air India-Flüge war, die vor vielen Jahrzehnten bei einem Schneesturm mit starkem Wind auf dem Mont Blanc abgestürzt waren.
Aber später fanden Spezialisten heraus, dass einige Jahre später, im Jahr 1966, ein weiteres Air India-Flugzeug auf dem Weg zum Flughafen Genf auf dem Mont Blanc abstürzte.
Nach offiziellen Angaben war die Ursache der Katastrophe eine Kombination von Wetterbedingungen in den Bergen.
Experten glaubten, dass die Edelsteine höchstwahrscheinlich einem Passagier dieses zweiten Fluges gehörten.
Trotzdem konnten die französischen Behörden acht Jahre später die Angehörigen des Besitzers der Mont Blanc-Schätze nicht ausfindig machen.
Daher beschloss die französische Regierung, die Hälfte des Schatzes zwischen dem Bergsteiger und der Verwaltung der Stadt Chamonix aufzuteilen, auf deren Gebiet sich der Gletscher befindet.
Jeder der Anteile hatte einen Wert von 75.000 Euro, und einige der Steine werden in einem der Museen der Stadt ausgestellt werden.